Häufige Fragen
Karate- Was macht man im Karate?
- Ist Karate gut für mich / mein Kind?
- Was kostet es mich Karate zu machen?
- Die Seite für Kinder
Karate
Q. Was macht man im Karate?
Das hauptsächliche Ausbildungsprogramm gliedert sich in die drei Bereiche:
- Kihon (Schulung von Grundlagen und Grundtechniken),
- Kata (Formenlauf mit Techniken aus dem Bereich des Kihon) und
- Kumite (Partnerübungen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades).
Es geht dabei nicht nur um die Vermittlung von Fertigkeiten, sondern auch um psychologische und ethische Aspekte. Daneben können noch die Bereiche Gymnastik, Selbstverteidigung, Meditation und Wettkampf trainiert werden.
^ Nach obenQ. Ist Karate gut für mich / mein Kind?
Motivation der meisten Anfänger Karate zu erlernen ist der Aspekt der Selbstverteidigung. Sich waffenlos mit effektiven Karate-Techniken wehren zu können begeistert auch immer mehr Mädchen und Frauen. Die Ganzkörpersportart Karate fördert aber ebenso das gesundheitliche Wohlbefinden, Fitneß, Körperbeherrschung, Konzentration und lässt beide Gehirnhälften zusammen arbeiten.
Die erlernten, am Partner geübten Techniken stärken das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Die meditativen Aspekte können zu mehr Ausgeglichenheit und Ruhe des Übenden führen. Im Training und Wettkampf werden Fairneß, Rücksicht und Respekt vor dem Gegenüber deutlicher gefordert als in jedem anderen Sport.
Karate ist also ein Sport für jede Altersstufe und für jedes Geschlecht. Der jüngste Sportler im Budokan Bochum ist vier Jahre, der Älteste 71 Jahre alt.
^ Nach obenQ. Was kostet es mich Karate zu machen?
Ein Karate Gi (Anzug) mit Gürtel für Anfänger kostet ca. 30 - 40 Euro. Neben dem Vereinsbeitrag der sich im Budokan Bochum nach bis einschließlich 13 Jahre 30€/Mon,Ab 14 Jahre 35 €/Mon,Berufstätige Erwachsene 40€/Mon,Flohkarate Kinder 2-3Jahre 30€/Mon,Außenstellen bis 13 Jahre 25€/Mon und Sonstige (36 Euro) staffelt kommt noch der Jahresbeitrag für den Deutschen Karate Verband dazu. Dieser beträgt für Jugendliche bis 14 Jahre 11 Euro und über 14 Jahre 16 Euro.
Er ist notwendig wenn man eine Gürtelprüfung machen oder auf offiziellen Meisterschaften starten möchte. Gurtprüfungen werden mit 15 Euro berechnet.
Die ärztlichen Kontrollen sind inclusive und sie können für ihren Mitgliedsbeitrag, jeden Kurs in Anspruch nehmen.
^ Nach obenQ. Die Seite für Kinder
Nach und nach werde ich hier eine Seite für Kinder einrichten, die aber auch gerne von Erwachsenen gelesen werden kann und euch Karate kinderleicht näher bringen soll.
Eine Geschichte zum Nachdenken
Ein Junge reiste einst quer durch ganz Japan, um eine Schule eines berühmten Kampfkünstlers zu besuchen. Als er zum Dojo kam, erhielt er eine Audienz beim Sensei. Was wünscht du?, fragte der Meister. Ich möchte ihr Schüler und der beste Karateka im ganzen Land werden, antwortete der Junge. Wie lange muss ich trainieren? Mindestens 10 Jahre ,sagte der Meister. Zehn Jahre sind eine lange Zeit, sagte der Junge. Was ist, wenn ich doppelt so hart trainiere wie alle anderen Schüler? 20 Jahre, antwortete der Meister. Und wenn ich Tag und Nacht mit all meiner Kraft übe? 30 jahre, war die Antwort des Meisters. Wie kommt es, dass es um so länger dauert, je mehr ich mich anstrenge? fragte der Junge. Wenn ein Auge auf das Ziel gerichtet ist ,dann bleibt nur das andere Auge, um den Weg zu finden.
Verfasser unbekannt
Wichtige Begriffe im Karate
Texte entnommen aus dem Buch Karate kinderleicht erklärt von Klaus Hirsch
Do-der Weg
Do ist der Weg,den ein Karateka geht. Es ist der Weg zu lernen, sich eine Aufgabe zu stellen und an ihr zu arbeiten. Es ist das Ziel,eine Technik so auszuführen, dass sie anwendbar und nutzbar ist, eine Sache, die viel Zeit und Übung erfordert. Hier beginnt der Weg,das eigentlichen Do.
Eine Chinesische Weisheit sagt:
Fürchte dich nicht vor dem Langsam Gehen, aber hüte dich davor stehen zu bleiben.
Dojo-die Übungsstätte
Dojo ist Japanisch und so heißt der Raum, in dem wir Karate trainieren. Heute sagt man auch Schule oder der Verein in dem wir Karate üben.
Dojo-Regeln
Ihr habt sie alle auf eurem Heftrücken stehen, hier aber noch einmal in Kurzform:
Sei höflich und bescheiden, vervollkommne deinen Charakter, sei gerecht und hilfsbereit, sei geduldig und beherrscht, sei mutig.
Sensei-der Lehrer
Der Sensei ist der Meister, der sein Wissen und sein Können verantwortungsvoll an seine Schüler weitergibt und ihnen den Weg=Do zeigt.
Kohai-der Schüler
Früher war der Schüler demütig dem Lehrer gegenüber, denn es war eine große Ehre für den Schüler von seinem Sensei zu lernen. Die Schüler hatten großen Respekt und Ehrfurcht. Geduldig folgten sie immer wieder und wieder seinen Anweisungen, aber das sollte man heute noch genauso tun, was manche vergessen haben.
Karateka-der,der karate ausübt
Jeder, der diesen wunderbaren Sport betreibt, nennt man Karateka, also egal ob Lehrer oder Schüler
Rei-der Gruß-die Verbeugung
Ein wichtiger Bestandteil ist die Höflichkeit und der Respekt voreinander, die zeigen wir durch eine Verbeugung, wenn wir das Dojo betreten oder verlassen. Der gleiche Gruß im Stand erfolgt auch bei jeder Übung mit dem Partner, dem wir damit auch unseren Respekt und unsere volle Aufmerksamkeit geben.
Unser Karategruß vor und nach dem Training:
So drücken wir Respekt und Achtung vor dem Partner aus und nutzen die Zeit, uns innerlich auf das Training vorzubereiten. Alle Gedanken, Freuden und Probleme des Tages bleiben vor der Tür. Dabei knien alle Schüler in einer Reihe vor ihrem Sensei(Trainer). Wir schließen die Augen.Der Sensei sagt auf Japanisch: Mokuso. Die Augen bleiben geschlossen, bis der Sensei sagt ,das wir die Augen wieder öffnen dürfen, das heißt: Mokuso-yame. Die Antwort daraufhin lautet: Sensei ni rei, das ist der Gruß zum Lehrer. Derjenige, der ganz außen rechts in der Reihe sitzt, sagt diese Worte. Beendet wird die Begrüßung dann mit einer Verbeugung vor dem Trainer. Das gleiche erfolgt dann nochmals nach dem Training.
Oss-Das Wort der Wörter
Im Karate benutzen wir das Wort Oss für fast alles. Übliche Bedeutung sind: Ja, Okay, Danke, Bitte, Ich habe verstanden! Es ist auch ein Grußwort zu einem anderen Karateka. Verbeugen wir uns beim Oss, drücken wir damit Respekt, Vertrauen und Sympathie unserem Gegenüber aus. Es zeigt dem Sensei, das wir verstanden haben, was er gesagt hat und seinen Anweisungen folgen. Diskussionen während eines Karatetrainings gibt es nicht, geantwortet wird nur mit Oss. Durch das Wort Oss wird auch der Dank am Ende des Unterrichts ausgedrückt.
Kime-Anspannung des ganzen Körpers-Freisetzung der Energie
Als Kime bezeichnet man im Karate den kurzen Moment größter Körperanspannung am Ende eines Stoßes, Schlages oder Trittes. In diesem Augenblick steckt die ganze Energie in einem Punkt. Gerade für Anfänger ist die Kime sehr schwer, da alle Muskeln bis zum letzten Moment völlig locker bleiben. Nur im Moment des Auftreffens oder am Ende der Technik, soll Kime, die volle Anspannung des ganzen Körpers, zur Wirkung kommen. Sofort danach soll der Körper wieder völlig entspannt sein und damit sofort wieder bereit für die nächste Technik.
Stell dir das so vor:
Vor dir steht ein volles Glas mit Wasser, du stößt daran und es fällt um. Um das Umfallen zu verhindern, wirst du reflexartig nach dem Glas greifen, die Bewegung erfolgt fast unbewusst, schnell und ohne jegliche Anspannung und Verkrampfung. So sollten wir auch unsere Bewegungen ausführen-plötzlich, schnell und locker. Erst im Moment des Auftreffens endet die Technik mit der völligen Anspannung der gesamten Muskulatur. Dieser Punkt ist Kime.
Kiai-Kampfschrei
Als Kiai bezeichnet man einen kurzen,stoßartigen Schrei am Ende einer Karatetechnik. Die Technik endet also bei der Ausatmung mit einem Kiai. Der Kiai ist nur die Bezeichnung für einen Schrei, d.h. dieser ist individuell und hört sich bei jedem anders an. Der Kiai ist der Höhepunkt der Ausatmung im Moment der vollen Anspannung der Bauch-und Rückenmuskulatur. Der Kiai zeigt die Energie die im Körper steckt. So einen Schrei hörst du auch oft in der Leichtathletik z.B. beim kugelstoßen, Diskus und Speerwurf oder beim Tennis.
Zen-Lebenshaltung
Zen entwickelte sich über den Buddhismus. Dies darf aber nicht als Religion verstanden werden, sondern ist eine Lebenshaltunh des aktiven Handelns und des gradlinigen Strebens.
Kommandos
Im Training hören wir viele Kommandos, die auf Japanisch gesprochen werden.
Hier die wichtigsten:
Mokuso: Augen zu
Mokuso yame: Augen auf
Sensei ni rei: Gruß zum Lehrer
Oss: Ja-OK!Hab verstanden!
Shizen-tai: Normalstellung
Yoi: Achtung!Passt auf!Ausgangsstellung
Hajime: Fangt an! Auf die Plätze fertig los!
Mawatte: Wenden
Yame: Halt!Stop!
Die Hygiene
Karate trainieren wir barfuß. Deswegen sollten unsere Füße auch sauber sein. Die Zehen-und Fingernägel dürfen nicht zu lang sein, damit wir niemanden verletzen. Aus dem Grund wird auch jeder Schmuck vor dem Training abgelegt.
Eine Geschichte zum Nachdenken
Der Lehrer holte gerade eine Teetasse vom Regal, als er es an der Tür klopfen hörte. Herein, rief er freundlich. Guten Tag, Sensei. Ich bringe Ihnen Ihren Nachmittagstee. Die Schülerin stellte das Tablett auf den niedrigen Tisch. Sie schaute sich um und sah, wie einfach der Raum eingerichtet war und doch bemerkte sie auch die große Schönheit des schlichten Zimmers. Willst du nicht eine Tasse Tee mit mir trinken, fragte der Lehrer das Mädchen. Danke, gern, Sensei. Ich weiß die Einladung eines so großen und vollkommenen Meisters wie Sie zu schätzen. Der Lehrer mußte lächeln, als er die großen Worte aus dem Mund seiner Schülerin hörte. Wie sie so saßen und ihren Tee in kleinen Schlucken genossen,bemerkte die Schülerin, daß außer einem Aquarell mit einem Blumenstrauß keine Bilder an den Wänden hingen. Haben sie kein Bild von Ihrem eigenem Lehrer, dem großen und perfekten Meister, von dem sie gelernt haben? fragte die Schülerin höflich. Oh, gewiß. Es ist äußerst wichtig, daß ich diesen großen und allwissenden Meister jeden Tag vor mir sehe, erwiderte der Lehrer lächelnd. Schau dort hinter den Vorhang und du wirst den vollkommen erleuchteten Meister erblicken. Die Schülerin stand auf und ging hinüber zum Vorhang. Als sie ihn zur Seite zog,erblickte sie sich selbst in einem Spiegel.
Von Terrence Webster-Doyle, Im Labyrinth des Feuerdrachen
Körperübungen für starke Kinder
Wie ist deine Körperhaltung? Stell dich vor den Spiegel und denk: Ich bin stark. Ich bin schwach. Such nun die passende Körperhaltung dazu. Welche Körperhaltung würde dich als Gegenüber mehr überzeugen? Mach dich groß, halte den Rücken gerade, den Kopf hoch, die Schultern nach unten.
Traut euch, laut zu werden. Schreit Hau ab! Geh weg! Lass mich in Ruhe! Merke dir: Wer laut ist, demonstriert Stärke. Wenn dich jemand zu etwas überreden will, was du nicht willst z.B er sagt: Komm mit, ich will dir was zeigen. Sage: Nein! Ich will nicht mitkommen. Ich will das nicht tun. Merke: Übung macht den Meister.
Schaue deinem Gegenüber in die Augen. Merke: Blickkontakt drückt Selbstbewußtsein aus.
^ Nach oben